Trotz knapper Niederlage im letzten Landesligaspiel
schafft der Backnanger Schachverein den Durchmarsch in die Verbandliga
Im letzten Spieltag in der Landesliga Stuttgart ging es für
die Schachteam aus Backnang zum Auswärtsspiel nach Zuffenhausen. Da die
Murrtäler Denksportler bereits als Meister und Aufsteiger in die
Verbandsliga feststanden,
ging es für beide Mannschaften nur noch darum, Spaß am Schachspiel zu haben und
gut gelaunt die Saison zu beenden.
Im Vergleich zum Spieltag gegen die Stuttgarter
Schachfreunde gab es innerhalb der Backnanger Aufstellung gleich drei
Veränderungen, da die drei Topscorer Volha Malatsilava, Norbert Pfitzer und
Lukas Maier nicht mit von der Partie sein konnten. Dafür rückten Julian
Schröter, Jan Reiff und Karl Schmid in die Mannschaft.
Die erste Partie ging diesmal ziemlich schnell zu Ende.
Ulrich Haag hatte seinen Gegner Michael Hüttig mit den schwarzen Steinen in eine
ziemlich scharfe und zweischneidige Eröffnungsvariante gelockt. Da beide
irgendwie den Überblick verloren hatten, einigten sie sich auf Remis.
Einige Zeit später war dann auch die Partie an Brett 7
vorbei. Julian Schröter hatte mit den weißen Figuren eine solide Stellung aus
der Eröffnung herausgeholt. Sein Gegner Helmut Winkler hat zwar versucht, im
Mittelspiel Druck zu machen, konnte aber keinen Vorteil erlangen. Am Ende
einigen sich die beiden Kontrahenten auf ein Unentschieden.
An Brett 1 hatte Willi gegen seinen Gegner Thomas Zwicker
einen gewissen Raumvorteil aus der Eröffnung erspielen können. Dieses baute er
im Mittelspiel sukzessive weiter aus und konnte letztendlich zwei Bauern
gewinnen. Routiniert verwertet er dieses Materialvorteil in einem Endspiel mit
ungleichfarbigen Läufern zum vollen Punkt. Somit ging Backnang mit 1-2 in
Führung.
Zeitgleich endete die Partie an Brett 3 . Bernhard Reichert
hatte an Brett 3 mit den weißen Steinen den gegnerischen König zunehmend unter
Druck gesetzt. Der Angriff kam jedoch ins Stocken und er hatte
dem schwarzen Gegenangriff seines Gegners Alexander Flachsbart nichts
mehr entgegenzusetzen. Somit glich Zuffenhausen wieder aus.
Alexey Mironov hatte an Brett 4 im frühen Mittelspiel mit
einem Raumnachteil zu kämpfen. Sein Gegner Roland Mödinger konnte seinen Vorteil
im Laufe der Partie immer weiter ausbauen, bis Alexey schließlich aufgeben
musste. Somit ging Zuffenhausen mit 3:2 in Führung.
Kurz darauf einigten sich Karl Schmid und sein Gegner
Steffen Wirth an Brett 6 auf ein Unentschieden. Karl hat lange mit den schwarzen
Steinen um Vorteil gekämpft, aber leider nie die entscheidenden Wege gefunden,
um die solide Verteidigung seines Gegners zu überwinden. Das Unentschieden war
die logische Konsequenz.
An Brett 8 hat unser Younster Jan Reiff mit den schwarzen
Steinen seinen Gegner Jörg Schmedemann am Königsflügel unter Druck gesetzt.
Davon ließ dieser sich aber nicht beeindrucken und spielte weiter. Nach und nach
wurde die Stellung immer schwieriger und nach 3 maliger Zugwiederholung einigten
sich beide auf Remis.
Die längste Partie des Tages wurde an Brett 5 gespielt.
Michael Stiefelmeyer hatte mit den weißen Figuren gegen seinen Gegner Michael
Meier früh in ein Endspiel abgewickelt. Lange hat er versucht, aus seiner
aktiveren Figurenstellung Profit zu schlagen, aber er konnte die Verteidigung
seines Gegners nicht entscheidend durchbrechen. Schließlich einigten sie sich
auf Remis.